Repertoire, Auswahl

Joseph Haydn (1732-1809)
Cassation für Violine, Violoncello und Gitarre
Presto assai, Minuett/Trio, Adagio con sordino, Minuett/Trio, Finale
Nach C.F.Pohls Angaben („Joseph Haydn“, Bd 2, 1882) hat Haydn im Jahre 1770 mehrere Duette und Trios für Lauten und zwei Cassationen für Violine, Violoncello und Laute geschrieben. Unsere C-Dur Cassationa per violino, violoncello e luito ist ein von Haydn vorgenommenes Arrangement seines Streichquartettes C-Dur, op. 1, Nr. 6.

Erwin Schulhoff (1894-1942)
Duo für Violine und Violoncello
Moderato, Zingaresca (Allegro giocoso), Andantino, Moderato-Presto
Erwin Schulhoff wurde in Prag geboren und starb 1942 in Auschwitz. Sein Duo für Violine und Violoncello entstand 1925 in Prag.

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Serenade (Nr.1) für Violine, Gitarre und Violoncello
Adagio, Allegretto (Sonatine C-Dur), Adagio, Andante con variazioni
Serenade (Nr.2) für Violine, Gitarre und Violoncello
Beethoven hat selbst die Bearbeitung seiner Serenaden (orginal für Streichtrio) für die Besetzung: Violine, Cello (Viola), Gitarre vorgenommen bzw vor dem Druck durchgesehen. Von ihm stammt das Zitat: „Wenn ein einzelnes Instrument in der Lage ist, das Orchester zu ersetzen, dann ist das nur die Gitarre.“

Nicolo Paganini (1782-1840)
Trio (Nr.1) für Violine, Violoncello und Gitarre
Allegro moderato, Minuetto alla Valtz/ Trio, Adagio sostenuto, Finale (Allegro vivace)
Trio (Nr.2) für Violine, Violoncello und Gitarre
Allegro con brio, Minuetto mit Trio, Andante laghetto, Rondo
Duetto II per violino e violoncello
Allegro, Presto
Allgemein ist kaum bekannt, dass Paganini außer der Geige auch die Gitarre sehr gut beherrschte. In seinem Nachlass finden sich 140 kleine Stücke für Gitarre allein, 18 Duos mit Violine und 13 Trios bzw. Quartette mit Gitarre und Streichinstrumenten.
Die virtuosen Duos für Violine und Cello des berühmten Geigers Alessandro Rolla, der zeitweise Paganinis Kompositionslehrer war, mögen der Auslöser für die drei Duette Paganinis für die gleiche Besetzung gewesen sein.

Friedrich Burgmüller (1806-1874)
Nocturnes für Violine, Violoncello und Gitarre
Nr.1 Andantino
Nr.2 Adagio cantabile
Friedrich Burgmüller wurde in Regensburg geboren, siedelte aber mit 25 Jahren nach Paris über, das zu Beginn der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts ein Zentrum der europäischen Musik darstellte (Chopin, Liszt...). Seine Werke waren ungemein beliebt und sicherten ihm einen beachtlichen Wohlstand.

Joseph Küffner (1776-1856)
Serenade für Violine, Violoncello und Gitarre
Allegro, Andante con moto, Menuetto, Rondo scherzando
Joseph Küffner studierete zunächst Jurisprudenz und ließ sich nebenher als Violinvirtuose öffentlich hören. Seine künstlerischen Erfolge veranlassten ihn schließlich, die Studien an den Nagel zu hängen und als Geiger in die Fürstbischhöfliche Kapelle in Würzburg einzutreten, in der übrigens sein Vater Hofkapellmeister war. Neben der Violine spielte er auch gerne die Gitarre, und er hinterließ für sie eine große Anzahl von Kompositionen,- zumeist in Verbindung mit anderen Instrumenten.

Franz Schubert (1797-1828)
Walzer und moment musical
Schubert spielte diese Stücke selbst und oft im häuslichen Kreise zum Tanze. „Schubertiade" nannte man damals solche Abende in der Zeit des Wiener Biedermeier.

Außerdem Werke von
Bartók, Kraft, Molino, Ravel, Pergolesi, de Laporta, Stravinsky, Bach, Kreutzer, Kodály, Krenek, Martinu, Satie, Piazzolla, Fortner, Strauß (Vater), Dancla, Machado, Mozart